LED-Displays gehören mittlerweile zum gewohnten Bild, da sie im öffentlichen Raum und in Geschäften immer häufiger eingesetzt werden. Um sich von dieser Menge abzuheben bieten sich transparente LED-Screens an, die durch wie aus dem Nichts erscheinende Animationen und Effekte besonders eindrucksvoll und auffällig sind.
Wie der Name schon erahnen lässt, ist die Sicht durch den LED-Screen das maßgebliche Merkmal. Das bedeutet, dass Bereiche in der Anzeigefläche frei bleiben müssen. Das wird erreicht, indem die LEDs stirnseitig von den Platinen abstrahlen. Je größer der Abstand zwischen den Platinen, desto größer ist der Grad der Transparenz.
Ein Transparent-Screen hat meist horizontal und vertikal zwei verschiedene Pixelabstände. Bei Indoor-Anwendungen sind das in der Regel 3,9 mm horizontal und 7,8 mm vertikal.
Weniger Material bedeutet auch weniger Gewicht. Das erleichtert das Handling während der Montage und die Screens können relativ einfach ohne aufwendige Unterkonstruktion freistehend oder hängend installiert werden.
Als wesentliches Merkmal wird meist hervorgehoben, dass der Betrachter in einen Raum hineinsehen kann. Zum Beispiel vom Schaufenster ins Geschäft. Genauso vorteilhaft ist es aber von innen nach außen sehen zu können und dass Tageslicht ungehindert eindringen kann. Auch das wäre bei einem vollflächigen LED-Display nicht der Fall.
LEDs im Detail
Unkomplizierte Montage
Ein wichtiges Kriterium bei allen LED-Displays ist ihre Helligkeit, denn der Inhalt muss auch bei direkter Sonneneinstrahlung lesbar sein. Im Freien stehende Outdoor-Displays müssen also eine sehr hohe Leuchtkraft haben. Transparent-Screens werden gerne hinter Glasscheiben montiert. Sie befinden sich also zwar im Innenbereich, erfüllen aber den Zweck eines Outdoor-Displays: Die Leute auf der Straße ansprechen. Deshalb müssen sie auch eine ebenso hohe Leuchtkraft haben. Diese Art der Anwendung nennen wir semi-outdoor.
Der Helligkeitsbereich von Transparent Screens liegt dementsprechend bei 600 nits für reine Indoor-Anwendungen ohne Tageslicht (zB. im Verkaufsraum) und reicht bis 5.500 nits bei semi-outdoor Anwendungen.
- Durchsicht nach innen und außen
- Perfekt für den Einsatz hinter Glasflächen
- Ungehinderter Lichteinfall
- Überraschende Effekte
- Imagetransfer
- Dezentes, modernes Design
- Einfache Montage und geringes Gewicht
Dieses transparente Display besteht aus fünf Elementen, die sowohl gesamt, als auch einzeln bespielt werden können. Der horizontale Pixelabstand beträgt 3,9 mm, der vertikale 7,8 mm. Die gesamte Auflösung liegt bei 1.890 x 256 Pixel.
Diese Testbespielung hebt einige der oben genannten Vorteile hervor. Text eignet sich besonders gut, um die rechteckige Form aufzulösen. Bei vollflächiger Bespielung bleibt die Durchsicht vor allem in den dunklen Bereichen erhalten.
Jetzt kommen wir zum spannenden Teil. Wir versuchen auch die außergewöhnlichsten Visionen zu ermöglichen, die mit herkömmlichen Modulrahmen nicht mehr umgesetzt werden können. Das betrifft meist großflächige Installationen, womit wir uns am Übergang vom einfachen LED-Display zur Medienfassade befinden.
Das Prinzip bleibt im Grunde immer gleich: Aus einzelnen Pixellinien wird eine Anzeigefläche zusammengesetzt. Wie diese Pixellinien aussehen und aufgebaut sind, wird im Projekt erarbeitet und hängt vom Einsatzbereich und dem gewünschten Effekt ab.
Den Möglichkeiten sind jedenfalls kaum Grenzen gesetzt, wie dieses Beispiel zeigt:
In diesem Projekt setzt sich die Fassade aus eigens entwickelten Media Frames zusammen. Die Pixellinien sind bis zu 3,2 Meter lang und haben je nach Rahmengröße 12 unterschiedliche Längen. Ein integrierter Abschatter sorgt für eine präzise Lichtlenkung der zusätzlich nach unten gerichteten LEDs. Je nach Bereich auf der Fassade werden Rahmen mit bestimmten Auflösungen verwendet. Intergierte LED-Leisten zur flächigen Ausleuchtung des Rahmens ermöglicht zusätzliche Effekte.
Präzise Lichtlenkung
Bespielung bei Tag
Transparenz