Kunstmuseum Basel


The Kunstmuseum’s Frieze is an unexpected and magical merger of light and stone that makes you look twice…
and then try to figure out how they created it. I hope the future looks like this.

Jury Comment SEGD, Best of Show 2017 and Honor Award 2017


Das Schweizer Museum beherbergt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Europas. Nun wurde die Ausstellungsfläche um 2.500 m² vergrößert. Der Lichtfries des Neubaus bespielt das monolithische Mauerwerk aus grauen Backsteinen auf elegante Art und Weise und verleiht dem Gebäude einen neuartigen Charakter - eine Symbiose aus Licht und Stein.

Dabei ist das System so einfach wie genial: Durch die Form des Frieses entstehen natürliche Schattenfugen. Unsichtbar für den Betrachter von der Straße verbauten wir in diesen horizontalen Hohlkehlen Leuchten mit weißen LEDs. Durch die präzise Ansteuerung der Lichtpunkte können die dunklen Bereiche exakt ausgeleuchtet werden und damit Texte und Grafiken, positiv und negativ, über die gesamte Fassadenlänge von 115 Metern dargestellt werden. Je nach Art und Inhalt wirken die Botschaften und Effekte teils flüchtig, teils wie in Stein gemeißelt. 

Die Distanz zwischen den LEDs beträgt 22 mm wobei jeweils vier benachbarte LEDs als ein gemeinsamer Pixel funktionieren. Der Lichtfries hat damit eine Auflösung von insgesamt 1.306 x 40 Pixel. Mehrere auf dem Dach verteilte Helligkeitssensoren sorgen für eine optimale Sichtbarkeit auf jedem einzelnen der sieben Fassadenelemente.

Diese Art der Medialisierung im Einklang mit zeitloser Architektur ist weltweit einzigartig und beweist eindrucksvoll, dass bespielte Fassaden nicht immer auffallend, schrill und bunt sein müssen. Die flüchtigen Licht- und Schattenbilder sind eine genauso außergewöhnliche wie perfekte Kommunikationsplattform für das Museum und fügen sich subtil in das Stadtbild ein.


A milestone media facade. For certain it is the most unobtrusive and at the same time smartest media wall in the world.
Jo-Eike Vormittag, Professional Lighting Design Magazine


Partner Link:
iart

Fotos:
ⓒ Kunstmuseum Basel, Julian Salinas und Stefano Graziani

40 Zeilen / 115 x 3 m
7 Fassadenelemente
4 LEDs = 1 Pixel