Fassade als Interaktionselement
Seit 1. Jänner 2009 ist das Ars Electronica Center (AEC) in Linz ist mit einer der größten Lichtfassaden Europas umhüllt und war damit das optische Highlight der Kulturhauptstadt Linz09.
40.000 LEDs hinterleuchten die teils transparenten und teils transluzenten Glasflächen. Die LED-Lichtleisten sind im Fassadenzwischenraum vertikal hinter den Glasscheiben montiert. Insgesamt können so 1.100 Glasscheiben unabhängig voneinander die Farbe ändern. Betrachtet man die Fassade als großen Bildschirm, funktioniert jede Scheibe wie ein einzelner Pixel.
Unendliche Bespielungsvarianten
Das Licht der Scheiben ist in seiner Helligkeit und Farbmischung einzeln steuerbar. Durch die schnelle Reaktion jeder einzelnen Leuchtdiode werden sowohl fließende als auch „spontane“ Bewegungen und Farbwechsel perfekt umgesetzt.
LED-Lichtleisten für Spezialanforderung
Die eigens entwickelten und produzierten Vorschaltgeräte wurden so wie die 20 km Kabel unsichtbar verlegt. Die Lichtleisten sind zwischen 13 und 123 cm lang und mit 4 bis 48 High Power LEDs bestückt. Spezialoptiken auf jeder LED verteilen das Licht homogen auf jeder Glasfläche.
3 bis 5 Kilowatt Leistung in der Nacht
Mit 100 % Leuchtkraft wird die Fassade nur bei Dämmerung bespielt, bei ausreichend Dunkelheit genügt hingegen eine Leistung von etwa 20 bis 30 % für das Lichtspektakel. Im nächtlichen Normalbetrieb beläuft sich der Leistungsbedarf somit auf durchschnittlich 3 bis 5 Kilowatt.
Bildnachweis:
Bild 1/2/4/5: Lois Lammerhuber
Partner Links:
AEC
GIG Fassaden
Treusch Architecture
Auch heute noch zählt das Ars Electronica Center durch seine Art der Bespielung zu den Top Postkartenmotiven der Stadt und wird regelmäßig von internationalen Künstlern als Kommunikations- und Interaktionsplattform genutzt.
LINZ
FERTIGSTELLUNG 2009
MUSEUM
KUNDE: STADT LINZ